In diesem BLOG Beitrag setzte ich die Reihe über die Betrachtung der Herrlichkeit des HERRN fort. Nochmal zur Erinnerung: Wenn wir von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandelt werden wollen, sollten wir uns dringend mit der Herrlichkeit des HERN befassen und, vor allem, ERFAHRUNGEN damit machen. Auch unter dem Aspekt unseres Auftrags, den Himmel – und damit seine himmlischen Lösungen – auf die Erde zu bringen.
Immerhin, David erinnerte sich daran, dass die Bundeslade nicht an dem Ort war, wo sie hingehörte. Wegen Missachtung der Transportvorschriften endete der erste Versuch des Transports der Bundeslade in einer Katastrophe. Wie ich schon öfters in meinen Podcasts betont habe, sollte sich jeder, der mit Gottes Heiligkeit in Berührung kommt, exakt an seine Vorschriften halten. Die hat Gott aus gutem Grund gegeben. Ein Hinterfragen und eine eigene Auslegung kommen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Bekannterweise führt dieses Gift zum Tod.
2. Samuel 6,2: 2 Und David machte sich auf und zog hin mit dem ganzen Volk, das bei ihm war, nach Baala in Juda, um von dort die Lade Gottes heraufzuholen, über die der Name des HERRN, der Name des HERRN der Heerscharen, der über den Cherubim thront, ausgerufen worden ist. Dieser Bibelvers gibt uns den wichtigen Hinweis, dass die Herrlichkeit des HERRN immer auch mit dem Namen des HERRN verbunden ist.
Verse 3 und 4: Und sie stellten die Lade Gottes auf einen neuen Wagen. So brachte man sie aus dem Haus Abinadabs, das auf dem Hügel war. Usa aber und Achjo, die Söhne Abinadabs, führten den neuen Wagen. Und sie trugen sie aus dem Haus Abinadabs weg, das auf dem Hügel war; Usa ging neben der Lade Gottes, während Achjo vor der Lade herging. Hier ist der fatale Fehler. Nur die Leviten durften die Bundeslade mittels speziell angefertigten Tragstangen zu Fuß tragen. Mit dem SUV ging es sicherlich schneller, war aber eine unzulässige Art des Transports.
Vers 5: Und David und das ganze Haus Israel tanzten vor dem HERRN mit allerlei Instrumenten aus Wacholderhölzern, mit Zithern und mit Harfen und mit Tamburinen und mit Rasseln und mit Zimbeln. Da half auch der ganze Lobpreis nichts. Eine Missachtung von Gottes Anweisungen hatte hier fatale Folgen. In 1. Sam 15,22 steht: Samuel aber sprach: Hat der HERR so viel Lust an Brandopfern und Schlachtopfern wie daran, dass man der Stimme des HERRN gehorcht? Siehe, Gehorchen ist besser als Schlachtopfer, … Gehorsam ist der Schlüssel und nicht irgendwelche Opfer bzw. was ich für Gott ‚tue‘! Das sollte uns schwer zu denken geben.
Verse 6 und 7: Und als sie zur Tenne Nachons kamen, da streckte Usa seine Hand nach der Lade Gottes aus und fasste sie an, denn die Rinder hatten sich losgerissen [der Wagen drohte umzustürzen]. Da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Usa, und Gott schlug ihn dort wegen der Unehrerbietigkeit. Und er starb dort bei der Lade Gottes. Hier haben wir die Katastrophe. Zu Fuß, mit den Leviten als Trägern, wäre das nicht passiert. Außerdem wäre die Bundeslade mit Decken bedeckt gewesen und niemand hätte sie direkt berühren können.
Verse 8 und 9: Und es wurde David heiß vor Schrecken darüber, dass der HERR den Usa so weggerissen hatte. Und man nannte diesen Ort Perez-Usa; so heißt er bis auf diesen Tag. Und David fürchtete sich an diesem Tag vor dem HERRN und sagte: Wie soll die Lade des HERRN zu mir kommen? Da ist guter Rat teuer. Ich vermute mal messerscharf: David ging nach Jerusalem zurück und jetzt hat er die Bedienungs- und Transportanleitung im 2. Buch Mose studiert. Hmm, Bedienungsanleitungen sind anscheinend doch für etwas gut.
Vers 10 Und David wollte die Lade des HERRN nicht zu sich in die Stadt Davids bringen lassen. Und David ließ sie beiseiteschaffen in das Haus Obed-Edoms, des Gatiters. Gut, erst mal einen Parkplatz suchen, bevor der zweite Versuch starten kann. Oftmals ist es besser innezuhalten, den Herrn zu suchen, um noch mehr Offenbarungen zu bekommen.
Vers 11: So blieb die Lade des HERRN drei Monate im Haus Obed-Edoms, des Gatiters. Und der HERR segnete Obed-Edom und sein ganzes Haus. Oha, die Bundeslade und damit die Herrlichkeit des HERRN kann auch anders. In diesem Falle segnete Gott das ganze Haus von Obed-Edom. Gott ist ein guter Gott, doch seinen Segen gibt es nur zu seinen Bedingungen.
Das erinnert mich an Jesaja 55,9: Denn so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken. Leider ist das Gift des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse immer noch in uns Menschen wirksam. Wir meinen, wir wüssten es besser als Gott – siehe die Kirche heutzutage in ihrer ganzen Ohnmacht. Bei mir persönlich fing Gott dann an zu wirken, als ich kapitulierte und die weiße Fahne virtuell hisste. Als erstes entgiftete mich Gott von dem religiösen Geist in mir. Damit schuf er Platz für den Heiligen Geist.
Wenn das passiert, dann erfüllen sich die direkt anschließenden Verse 10 und 11 aus Jesaja 55. Denn wie der Regen fällt und vom Himmel der Schnee und nicht dahin zurückkehrt, sondern die Erde tränkt, sie befruchtet und sie sprießen lässt, dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot dem Essenden, so wird mein Wort sein, das aus meinem Mund hervorgeht. Es wird nicht leer zu mir zurückkehren, sondern es wird bewirken, was mir gefällt, und ausführen, wozu ich es gesandt habe. Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen. Gottes Plan für mein Leben war und ist der bessere Plan als meine eigenen Pläne. Erst als meine eigenmächtigen Pläne für mein Leben in mir starben, konnte Gott seinen Plan für mein Leben umsetzen.
Weiter mit der Geschichte aus 2. Samuel mit Vers 12: Und dem König David wurde berichtet: Der HERR hat das Haus Obed-Edoms und alles, was ihm gehört, gesegnet wegen der Lade Gottes. Da ging David hin und holte die Lade Gottes mit Freuden aus dem Haus Obed-Edoms in die Stadt Davids herauf. Dieser Segen Gottes konnte nicht verborgen bleiben. Über SocialMedia kam es dem König David zu Ohren. David freute sich mit dem Haus Obed-Edoms und beschloss, unter Zuhilfenahme der Bedienungsanleitung, einen zweiten Versuch zu wagen.
Was mich hier speziell begeistert ist, dass David sich freute, dass Gott das Haus Obed-Edom gesegnet hatte. Kein Neid, keine Missgunst, nur Freude darüber. Wann hast du dich das letzte Mal darüber gefreut, als Gott einen deiner Brüder bzw. Schwestern in Christus besonders gesegnet hat?
Diesen BLOG Beitrag gibt es auch als Podcast.