Der Blick ins Tal der Entscheidung

Der Blick ins Tal der Entscheidung

27.03.2020: Ich befand mich in einer Vision mit Jesus auf einem Berg (nicht der Berg Zion). Zuerst umarmte mich Jesus, wobei von ihm Trost, Geborgenheit und Sicherheit zu mir herüberflossen und mich durchströmten. Nach einiger Zeit löste Jesus die Umarmung und bedeutete mir mit einer Geste, mich hier umzusehen.

Unter uns war ein Tal und gegenüber befand sich ein weiterer Berg. „Wo sind wir hier, was willst du mir zeigen“, fragte ich Jesus. „Wir sind hier zwar auf einem Berg und ich werde dir dadurch ein paar Dinge sehen lassen. Einiges davon wird sehr realistisch aussehen, so als ob es in der physischen Welt stattfindet, jedoch sind dies Bilder für Ausblicke, was in der nahen Zukunft passieren wird. Doch zuerst blicke in das Tal. Was siehst du, Markus“, fragte Jesus mich.

„Ich sehe undeutlich Eisenbahnschienen, die schnurgerade durch das Tal laufen. Doch da der Berg, auf dem wir gerade stehen sehr hoch ist, kann ich wenig Einzelheiten erkennen.“ Jesus lächelte, griff in eine Tasche in seinem Umhang und gab mir ein Fernglas. „Nimm das, Markus, und du wirst besser sehen. Was ich dir gebe schaut aus wie ein Fernglas, es ist aber mehr als das. Das wirst du in Kürze selber feststellen. Nun blicke durch das Fernglas und richte deinen Blick Richtung links zum Anfang des Tales. Was siehst du jetzt?“, forderte Jesus mich auf.

Ich blinkte in die von Jesus angegebene Richtung und das Fernglas stellte sich automatisch scharf, ohne dass ich etwas tun musste. Nach kurzer Zeit sah ich einen modernen Hochgeschwindigkeitszug mit sehr vielen Waggons rasend schnell auf das Tal zukommen. Als er am Beginn des Tales war, hörte ich plötzlich Bremsen quietschen und der Zug kam sehr abrupt zum Stehen, ungefähr unterhalb der Stelle, an dem Jesus und ich standen. „Autsch“, rief ich aus, „das war aber ein hartes Bremsmanöver! Das hat vermutlich die vielen Menschen gehörig durcheinandergeschüttelt. Ich vermute mal einen Notfall, sonst wäre der Zug nicht so schnell abgebremst worden.“

Jesus erklärte mir dazu folgendes: „Dies ist ein Bild für die gegenwärtige Krise. Abrupt wurde das ganze öffentliche Leben inklusive der Wirtschaft zum Stillstand gebracht. Doch sieh nur weiter durch das Fernglas.“ Jesu Aufforderung gehorchend blickte ich weiter den Zug entlang. Anscheinend war kein Strom mehr auf der Oberleitung, denn alle Versuche den Zug wieder zum Fahren zu bringen scheiterten. Dann blies plötzlich so etwas wie ein dreckiger, schmutziger Wind durch das Tal. Trotzdem sah ich noch klar, was weiter geschah. Anscheinend konnte dieses besondere Fernglas auch eigentlich nicht sichtbare Anteile wie Infrarot und einiges mehr realistisch abbilden.

Jedenfalls ‚sah‘ ich, wie von diesem dreckigen und schmutzigen Wind die Oberleitungen angegriffen wurden, so als ob sie im Zeitraffer von Rost zerfressen wurden. Nach einiger Zeit brach die komplette Oberleitung zusammen und fiel wie verrostet und zerfledert herunter auf den Zug und auf die Schienen. Der Zug selber wurde nicht von Wind angegriffen, der sich dann auch wieder legte.

Verwundert und verwirrt stiegen die Menschen aus dem Zug aus und schauten sich das Schlamassel an. Jetzt wurde mir langsam klar, warum Jesus sagte, dies wäre ein besonderes Fernglas. Ich konnte die Unterhaltungen der Menschen hören, so als ob das Fernglas zusätzlich noch ein Richtmikrofon mit Verstärker eingebaut hätte. Jesus kannte natürlich meine Gedanken und forderte mich jetzt auf, meinen Blick mittels Fernglases zum Zuganfang zu richten und zu hören.

Ich bemerkte, wie der Lokführer vorne ausstieg und der Fahrdienstleiter kam mit einem Funkgerät auf ihn zu, was offensichtlich nicht funktionierte. Der Lokführer begann das Gespräch: „Was ist hier passiert, kannst du dir das erklären?“ „Nein,“ erwiderten der Fahrdienstleiter. „So was habe ich noch nie gesehen. Durch den Nothalt wurden einige Menschen verletzt. Zum Glück sind Ärzte und Krankenschwestern mit im Zug. Die kümmern sich darum.“ „Gut, fürs erste sind alle versorgt. Auch hat das Bordrestaurant zum Glück noch genug Vorräte. Doch wie sollen wir hier wegkommen? Dies ist keine gute Gegend um länger hier zu bleiben oder gar zu übernachten. Wenn der dreckige Wind das nächste Mal kommt, wer weiß, ob der Zug dem Rostfraß dann standhalten kann? Die Oberleitungen sind komplett hinüber. Aus eigener Kraft wird dieser Zug nicht mehr fahren können,“ bemerkte der Lokführer.

„Ich hatte, bevor mein Funkgerät ausfiel, Kontakt mit der Zentrale. Denen habe ich unsere Situation geschildert und darum gebeten, ob sie uns eine alte Diesellok schicken könnten, die uns abschleppt. Doch die sagten, wegen eines Stromausfalles könnten sie keine der alten Dieselloks mehr betanken, selbst wenn sie die eingemotteten Loks wieder zum Laufen brächten. Der Funk würde noch gerade so mit Akkus funktionieren, aber wahrscheinlich auch nicht mehr lange,“ berichtete der Fahrdienstleiter weiter. Ich konnte noch viele Gespräche mit anhören, wobei sich zunehmend Ratlosigkeit und Angst unter den Menschen ausbreitete. Nach einiger Zeit konnte ich mir das nicht mehr mitanhören, nahm das Fernglas herunter, gab es Jesus zurück und blicke ihn fragend an.

Jesus blickte mich jetzt ernst an und sagte: „Die Menschen denken, die gegenwärtige Krise geht vorüber und nach einer Zeit wird alles wieder, wie es vor der Krise war. Doch es wird nie mehr so sein wie zuvor. Was früher zuverlässig funktioniert hat, ist jetzt von Motten und Rost zerfressen (Mt. 6,19-20) und wird nie mehr so funktionieren wie vorher. Die Menschen haben sich Schätze auf Erden angehäuft anstatt sich Schätze bei mir im Himmel zu sammeln. Was für ein fataler Fehler! Diese Pandemie, die die Mächte der Finsternis ausgelöst und befeuert haben, ist wie ein Rost, der alles zerfrisst.

Immer noch vom Gift des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse durchdrungen, denken die Menschen, sie hätten Lösungen dafür bzw. könnten Lösungen finden. Doch die haben sie nicht mehr. Dies ist die erste Welle der Geburtswehen, weitere werden folgen.“ „Oh weh, hoffentlich realisieren viele Menschen das Scheitern der eigenmächtigen Lösungen und wenden sich an dich, Jesus. Ich befürchte nur, dass nur wenige dies tun werden und weiter in der Lügenmatrix Satans gefangen bleiben, was nur noch schneller zu ihrem Untergang führen wird.“

Statt mir sofort zu antworten hob Jesus seine Rechte Hand. Daraufhin öffnete sich in einiger Entfernung ein Tor zum Himmel und zwei Männer in orientalischen Kleidern kamen durch dieses Tor. Da sie wie Jesus von innen heraus leuchteten, mussten sie wohl aus dem Himmel kommen. Als sie näherkamen, erkannte ich sie. Es waren Mose und Elija aus der Wolke der Zeugen. Was für eine Überraschung! „Wir sind jetzt aber nicht auf dem Berg deiner Verklärung, Jesus?“, platze es aus mir heraus. „Nein, nein, aufgestiegen in den Himmel bin ich schon vor zweitausend Jahren. Mose und Elija sind aus einem anderen Grund hierhergekommen.“

Das war eine herzliche Umarmung von Mose und Elija. Nun kamen noch einige Engel und brachten uns einen runden Tisch und Stühle, so dass wir uns an Rande des Berges setzen konnten. Der Berg war zwar sehr hoch, die Spitze des Berges jedoch mehr wie eine Hochebene. Als wir uns alle gesetzt hatten, zogen die Engel sich zurück und stellten sich als Wachen in einiger Entfernung auf. Jesus begann das Gespräch: „Als ich zum ersten Mal auf diese Erde kam, schickte vorab der Vater den Geist des Elija, der auf Johannes den Täufer kam und meinen Weg vorbereitete. Bevor ich zum zweiten Mal wiederkomme, schicke ich sowohl den Geist des Elija, als auch den Geist des Moses auf die Erde.“ Mose und Elija nickten zustimmend auf die Worte von Jesus.

Jesus fuhr fort: „Ich richte gerade die Götter von Ägypten ein weiteres Mal. Nicht nur diese gefallenen Engel und Dämonen, sondern auch alle anderen, welche die Menschen anbeten. Ihr nennt sie heutzutage auch Idole. Dies tue ich, damit die Menschheit erkennt, dass sie von Satan getäuscht, betrogen und versklavt worden ist. Einzig mein vor zweitausend Jahren vergossenes Blut hat jetzt noch Kraft um Menschen zu retten. Durch den Geist von Mose und Elija wird der zweite, viel größere Exodus vorbereitet. Der Geist von Mose und Elija wird nicht auf eine einzelne Person kommen, sondern es werden viele in der Kraft des Moses und des Elija gehen.

Diesmal geht es bei dem Exodus nicht darum, aus Ägypten (was für die Versklavung durch die Sünde steht) in das verheißene Land Kanaan zu gelangen, sondern es geht um den Aufstieg in den Himmel. Deswegen braucht ihr sowohl den Geist des Moses, der euch herausführt aus der Sklaverei der Sünde, sondern auch den Geist des Elija, für den Aufstieg in den Himmel.

Ihr könnt es auch als Entrückung bezeichnen, wobei Paulus den Endpunkt dieses Ablaufs in der Bibel beschrieben hat. Wie alles andere im Königreich Gottes ist der Aufstieg (die Entrückung) ebenfalls ein Prozess, der zu dem Zeitpunkt abgeschlossen sein wird, den der Vater vor Grundlegung der Welt festgesetzt hat. Dies wird an vielen Stellen weltweit beginnen. Ihr werdet mehr und mehr Zeugnisse davon hören, dass nicht nur Menschen freigesetzt werden, sondern auch erleuchtet und dann aufsteigen werden. Parallel dazu beginnen die Gerichte Gottes hereinzubrechen, da die Menschen keine Buße darüber tun und von ihren bösen Wegen umkehren.“


13.04.2020: Ich war wieder auf dem Berg oberhalb des Tales der Entscheidung zusammen mit Jesus, Mose und Elija. Ich fragte Jesus: „Mir ist vieles im Zusammenhang mit dem Aufstieg bzw. der Entrückung unklar. Die gängige Lehrmeinung dazu ist ja, dass alle, die dir nachfolgen, zu einem Zeitpunkt X zu dir auf den Wolken entrückt werden. Die Bibelstelle von Paulus, die dazu zitiert wird, ist 1. Thessalonicher 4,16-17: „Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Ruf ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit.“ Jesus antwortete mir darauf: „Wie ich dir schon sagte, ist dies der Endpunkt des Prozesses der Entrückung, den Paulus hier beschreibt. Der Beginn dieses Prozesses ist in Matthäus 27, 51-53 (LUT) beschrieben: „Und siehe, der Vorhang im Tempel zerriss in zwei Stücke von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber taten sich auf und viele Leiber der entschlafenen Heiligen standen auf und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung und kamen in die heilige Stadt und erschienen vielen.“ Nachdem ich nach drei Tagen aus dem Totenreich aufgestiegen bin, taten dies ebenfalls viele entschlafenen Heilige und gingen nach Jerusalem. Was für ein kraftvolles Zeugnis der Auferstehungskraft, die hier wirksam war. Diese Kraft des Heiligen Geistes, die mich hat auferstehen lassen, was so stark, dass die entschlafenen Heiligen nicht in ihren Gräbern bleiben konnten. Wie ich nach vierzig Tagen sind sie durch das von Engeln bewachte Portal über dem Ölberg in Jerusalem in den Himmel gekommen (siehe Apg. 1, 9-10).

Auch Philippus wurde entrückt, beschrieben in Apostelgeschichte 8,39: „Als sie aber aus dem Wasser heraufstiegen, entrückte der Geist des Herrn den Philippus und der Kämmerer sah ihn nicht mehr; er zog aber seine Straße fröhlich.“ Dies geschah durch den Heiligen Geist von einem Punkt auf der Erde zu einem anderen Punkt auf der Erde, natürlich auch über ein Portal in der unsichtbaren Welt. Du kannst daraus erkennen, dass Entrückung vielschichtiger ist, als das, was in den gängigen Lehrmeinungen zum Ausdruck kommt.

Auch Paulus benutzte eines der Portale in den Himmel, beschrieben in 2. Korinther 12,2-4: Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren – ist er im Leib gewesen? Ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? Ich weiß es nicht; Gott weiß es –, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen – ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es –, der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann. Paulus wurde entrückt und kam wieder zurück auf die Erde. Er hatte massive Probleme das zu begreifen, was ihm wiederfahren war. Allerdings erlaubte ich Paulus damals nicht, darüber zu sprechen, was er im Himmel und im Paradies gesehen und gehört hatte.“

„Danke Jesus für diese Klarstellung, Jesus. Doch wirklich verstanden habe ich die ganze Sache mit dem Aufstieg und Entrückung immer noch nicht wirklich.“ Jesus lächelte mich an und sagte: „Du wirst es verstehen, wenn es passiert und bezeugt wird. Auch diese Offenbarungen dazu sind fortschreitend. Die Entrückung war wegen fehlenden Glaubens ausgesetzt, sie wäre aber zu jeder Zeit möglich gewesen. Ihr könnt dazu auch Paulus aus der Wolke der Zeugen fragen. Die entsprechenden Informationen habe ich freigegeben, sie sind für alle die verfügbar, die mich von ganzem Herzen, ganzer Seele, mit all ihrem Verstand und all ihrer Kraft lieben. Unter diesem Level der Hingabe könnt ihr mit den Informationen über Aufstieg und Entrückung nichts anfangen.“


07.05.2020: Ein guter Freund schickte mir folgenden Traum. Ihm kam der Gedanke, dass dieser Traum vielleicht zu der Vision vom Tal der Entscheidung passen könnte, den er vorher gelesen hatte. Hier sein Traum vom 29. April 2020:

Es war eine etwas sonderbare Stimmung, als ich mit einer mir bekannten Frau auf einem Berg in deren Haus war. Ihr Ehemann war behindert, wohl aufgrund eines Unfalls pflegebedürftig und es ging darum, ob ich ihn ab und zu fahren würde, damit nicht die ganze Last auf seiner Ehefrau liegen sollte.

Um das Haus herum gab es einen etwas wilden Garten, innen war eine etwas bedrückende Atmosphäre. Wir schauten von hoch oben vom Berg ins Tal hinunter. Unten verlief eine zweigleisige Eisenbahnlinie, welche elektrifiziert war. Dann schaute ich weiter nach links und bemerkte, dass ziemlich oben am Berg eine eingleisige Eisenbahnlinie verlief, welche ebenfalls mit Oberleitung versehen war.

Plötzlich kam ein Zug genau dort oben angefahren. Er wurde von einer etwas älteren Elektrolok gezogen. Plötzlich stoppte der Zug etwas unterhalb von uns, es war also ob der Zug entgleiste und die Lok kippte um und rutschte ein Stück den Hang hinunter. Die Frau schrie auf und rannte aus dem Haus, wohl um dort nach dem Rechten zu sehen oder zu helfen, wie auch immer, ich folgte ihr aus dem Haus.

Szenenwechsel……wir fuhren mit einem Fahrzeug vom Haus weg und wollten ins Tal fahren, der Weg war sehr holprig und plötzlich durch Erdrutsche völlig versperrt, so dass wir über den Hang kleine Umwege nehmen mussten. Hier lagen Felsbrocken im Weg, welche gerade so unter den Achsen des Fahrzeugs (ein SUV) hindurch passten, ohne Schaden am Wagen anzurichten.

So weit der Traum von meinem Freund. Ich fragte daraufhin Jesus, ob dieser Traum etwas mit meiner Vision vom Tal der Entscheidung zu tun haben könnte. Da meine Erkenntnis nur Stückwerk ist, benötigen wir andere Brüder, und natürlich auch Schwestern aus der Ekklesia, um mehr von den Puzzlestücken zusammen zu bekommen. Ich betone, dass diese Auslegung dieses Traumes nicht die einzig mögliche Auslegung ist. Von Gott geschenkte Träume sind vielschichtig und es kann demzufolge auch eine davon abweichende Auslegung geben. Prinzipiell rate ich bei jedem von Gott geschenkten Traum zwecks Auslegung bei Gott nachzufragen.

Ich fragte Jesus, ob dieser Traum etwas mit der Vision vom Tal der Entscheidung zu tun hat. „Ja,“ antwortete Jesus, „dies ist ein weiteres Puzzlestück dazu. Ich schenke dir die Auslegung des Traumes, soweit sie für die ursprüngliche Vision vom Blick ins Tal der Entscheidung relevant ist. Der Blick deines Freundes war der Blick auf den Berg uns gegenüber. Der ist nicht ganz so hoch wie dieser Berg, aus dem wir es uns mit Mose und Elija an einem Tisch gemütlich gemacht haben. Er hat ebenfalls eine Eisenbahn gesehen, mit Gleisen hoch zum Berg, uns gegenüber. Dies ist eine Nebenstecke, die von den Gleisen des Hochgeschwindigkeitszuges weit vor dem Tal der Entscheidung abgezweigt sind. Dies ist ein Bild für die hierarchische Kirche, die denkt, sie wäre von den in der Welt herrschenden Systemen abgezweigt und würde einen „frommen“ Weg gehen.

Die bedrückende Stimmung, die diesem kranken System der Kirche eigen ist, siehst du an der fehlenden Vollmacht und Freude. Viele versuchen gerade, dieses kranke – eigentlich schon so gut wie tote – System wiederzubeleben und genau so weiterzumachen, wie bisher. Genauso wenig wie in der Welt, wird dies in der Kirche auch genauso wenig funktionieren. Auch hier haben Motten und Rost alles zerfressen. Um bei dem Bild im Traum zu bleiben, es ist eingleisig und ohne Möglichkeit zurückzukehren.

Dass die Lok mit Mühe und Not auf den Berg gekommen, dann jedoch umgekippt ist, ist ein Bild für die Hirten, die meine Herde als die ihrige betrachten und sie ausbeuten (Anmerkung: Bitte lies hierzu Hesekiel Kapitel 34). Diese Leiter werden fallen, ihnen werden die Zepter der Anmaßung entrissen.

Doch das ist nicht das einzige Problem! Zudem ist die Lok auf den falschen Berg gefahren. Der Berg uns gegenüber steht für den Berg Ebal (siehe 5. Mose 27,4 ff. – darauf bin ich in schon in einem früheren Podcast eingegangen). Der Berg Ebal ist der Berg, auf dem Josua den Fluch über Israel hat aussprechen lassen, als sie in das gelobte Land über den Jordan gegangen waren. Stattdessen hätte die Kirche auf diesen Berg, auf dem wir jetzt gerade stehen, fahren sollen. Bei mir hier sind die Hilfe und Hoffnung, die Welt jetzt so dringend bräuchte.

Der falsche Berg steht auch für die Mischung zwischen Altem und Neuen Bund. Ich habe ausdrücklich davor gewarnt. (Anmerkung zum Beispiel sagte dies Jesus in Markus 2,22: Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche; sonst wird der Wein die Schläuche zerreißen, und der Wein und die Schläuche verderben; sondern neuen Wein füllt man in neue Schläuche.) Füllt man neuen Wein in alte Schläuche, platzt der alte Schlauch und man verliert beides!

Es bedeutet viel Schmerz zu erkennen, den falschen Weg gegangen zu sein. All die Jahre der Mühe auf den falschen Berg zu kommen, umsonst. Doch es ist gut, den falschen Weg zu erkennen und die EntTÄUSCHUNG abzulegen. Dann können die Menschen Buße tun und umkehren von ihren falschen Wegen. Derzeit versucht die Kirche, ihr eigenes System mit ein paar kosmetischen Anpassungen neu zu starten. Im Gegensatz dazu ist meine Ekklesia während der Krise in die Ruhe Gottes gegangen, hat mich gesucht und gefunden!!! So seid ihr bereit für das Neue, dass kommen wird.

Was kommen wird, ist komplett anders. Kein gepanschter, im Sinne von vermischtem Wein in neuen Schläuchen. Nur aus einer Position der Ruhe heraus kann ich meinen Nachfolgern die Offenbarungen dazu schenken. Die Hektik, alles wieder wie gehabt neu zu starten, macht es unmöglich, mich diesbezüglich zu hören. Das alte (Kirchen-) System ist von Motten und Rost zerfressen und kann nicht wiederaufgebaut werden.

Die letzte Szene im Traum spricht davon, dass es der Ecclesia nicht möglich ist, das alte Kirchensystem zu retten. Sie können den Menschen helfen, aufzuwachen aber keinesfalls das alte Kirchensystem zu renovieren. Deswegen kam jetzt ein Gericht, sonst hätte das alte System das neue aufgefressen – ihr würdet integriert dazu sagen. Neues lässt sich nicht mehr mit dem alten vermischen.

Jesus, hast du etwas Hoffnungsvolles, dass ich meinen Zuhörer weitergeben kann,“ frage ich Jesus abschließend. „Ja natürlich. Es gibt hier einen Ort im Himmel, genannt Glaube, Liebe, Hoffnung. Jeder, der mir nachfolgt, ist herzlich dazu eingeladen, mich an diesem Ort zu treffen. Jedoch ist dieser Ort nur über den Raum der Ruhe Gottes zugänglich. Ohne diese Ruhe Gottes würdest du die Geschenke, die dort auf dich warten, entweder nicht erkennen oder schlimmer noch, sie verderben. Sag dies deinen Zuhörern.“

„Vielen Dank Jesus, für die Visionen zum Blick ins Tal der Entscheidung und die Auslegung des Traumes meines Freundes.“

Ich zitiere noch dieses ‚Tor zum Himmel‘ von Paulus aus 1. Korinther 13,13: Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die Größte aber von diesen ist die Liebe. Ihr habt die Einladung von Jesus dazu gehört. Vielleicht triffst du neben Jesus auch noch Mose und Elija?


18.06.2020: Ich bekam wieder eine Einladung vom Heiligen Geist zu Jesu, Mose und Elija auf den Berg zu kommen. Diesmal forderte Jesus mich auf, mit ihm zusammen nach vorne auf dem Plateau an den Rand des Berges zu kommen um einen weiteren Blick auf das Tal der Entscheidung zu werfen. Mittlerweile war es Abend geworden und das Tal lag schon in der Dunkelheit. Der Berg (Ebal) uns gegenüber auch, ich konnte nur noch sehr wenig erkennen. Einzig dieser Berg, auf dem wir standen, war in helles, goldenes Licht getaucht. Und dass, obwohl die Sonne schon untergegangen war – was ich doch recht seltsam fand. Meine Gedanken lesend antwortete Jesus mir: „Dieser Berg ist jetzt in das Licht des Himmels getaucht. Dieses Licht kann das Tal und den ‚falschen‘ Berg nicht erreichen. Deshalb ist hier Licht und dort Finsternis.“ „Danke für deine Erklärung, Jesus,“ erwiderte ich. „Du hast den Berg uns gegenüber mit dem ‚falschen‘ Berg Ebal verglichen, dem Berg des Fluches. Ist nun dieser Berg, auf dem wir jetzt gerade stehen, der Berg Garizim aus dem Alten Testament auf dem Josua den Segensteil aus dem 5. Buch Mose vorlesen lies?“

Jesus lächelte und erwiderte mir: „Ja und Nein. Wir sind in einer Vision, in der ich dir Bilder und Vergleiche schenke, damit du die Zusammenhänge besser verstehen kannst. Ja – dies ist der Segensberg Garizim aus 5. Mose und Nein – es ist nicht der physische Berg Garizim, der sich auf der Erde im Land Kanaan befindet. Vor hier geht mein Segen aus, wenn die Menschen zu mir auf den Berg kommen. Gottes Segen und Gottes Gnade ist ein Teil des Erbes, dass euch ‚in Christus‘ als meine Brüder und Schwestern zusteht. Allerding müsst ihr dazu in meine Gegenwart kommen, ohne mich funktioniert euer Erbe nicht. Ihr würdet Gottes Segen ohne mich nur verderben. Doch nun schaue nochmal in das Tal der Entscheidung,“ forderte Jesus mich auf.

Jesus holte wieder das Spezial-Fernglas aus der Tasche seines Umhangs und gab es mir. Wenig begeistert nahm ich es und blickte wieder in das Tal der Entscheidung. Aha, dieses Fernglas hatte offensichtlich so etwas wie einen Nachtmodus. Allerdings viel besser wie die irdischen Nachtsichtgeräte. Ich konnte alles klar und deutlich in Farbe sehen, nur leicht abgedunkelt. Ebenfalls konnte ich wieder hören, was im Tal vor sich ging. Ich sah einige Lagerfeuer mit Menschen darum, wie sie sich an dem Feuer wärmten. An andere Stelle stritten einige der Gestrandeten heftig miteinander. Jeder hatte völlig illusorische Vorschläge, wie sie aus der katastrophalen Situation wieder herauskämen.

Noch weiter hinten wurde einige sogar handgreiflich und prügelten sich miteinander. Als ob Gewalt sie einer Lösung näherbringen würde. Babys weinten und Kinder schrien oder waren in eine Art Schockstarre verfallen. Der Lokführer und der Zugbegleiter hatten sich in der Lok in Sicherheit gebracht und die Einstiegstür verriegelt. Dort gab es ein paar Männer, die mit ihren Fäusten auf die Türe einhämmerten. Das totale Chaos. Völlig fertig von dem chaotischen Anblick im Tal nahm ich das Fernglas ab und wandte mich fragend zu Jesus:

„Sie hätten eine Chance mit Liebe und Einheit, gemeinsam aus dieser chaotischen Situation herauszukommen. Doch einige pochen darauf, dass nur sie DIE Lösung für alle Problem haben und die Anderen nicht. Dadurch teilen und spalten sie die Menschen nur noch mehr. Auch hast du gesehen, dass sie sich schon gegenseitig an die Gurgel gehen. Das Gift des Baumes der Erkenntnis von Gut und Böse treibt sie dazu. Doch ich muss dich noch um einen weiter Blick auf den Berg gegenüber bitten, Markus“ sagte Jesus zu mir.

Widerwillig schaute ich durch das Fernglas auf den Berg mir gegenüber. Oh weh, dort hatten einige offensichtlich versucht, den Berg zu erklimmen. Die entgleiste Lok mit ihren Zügen war jedoch ins Rutschen gekommen und lag jetzt völlig zerstört weiter unten am Berg. Zudem hatte die rutschende Lok eine Steinlawine ausgelöst. Diese Steinlawine hatte die die Menschen, die versucht hatten auf diesen Berg zu kommen, unter sich begraben. Es gab Verletzte und Tote. Es war ein Sanitätsteam vom Zug dort und versorgte die Verletzten notdürftig.

Mir kamen die Tränen, als ich das mitansehen musste. Jesus streckte mir seine Hand entgegen und ich gab ihm das Fernglas zurück. „Wie schrecklich! Wieso kommen die Menschen nicht zu dir und bitten dich um Hilfe? Für dich wäre es ein leichtes, ihnen zu helfen,“ fragte ich Jesus. „Ihr Stolz hindert sie daran. Sie müssten sich eingestehen, dass sie bisher ihr Leben lang den falschen Weg gegangen sind,“ erwiderte Jesus mir. Jesus zeigte jetzt mit seiner Hand nach rechts von uns: „Hörst du was, Markus?“

Ohne das Spezial-Fernglas war hier oben von dem chaotischen Lärm von unten im Tal der Entscheidung nichts zu hören. Also strengte ich mich an, ob ich vielleicht doch etwas hören konnte. Zuerst ganz leise nahm ich Geräusche war, die sich so anhörten, als ob Menschen mühsam diesen Berg heraufkommen würden. Mit der Zeit wurden die Geräusche lauter. Wir gingen zu der Stelle hin, von der die Geräusche kamen. Dort konnten wir sehen, wie Menschen den Berg hochkraxelten, uns entgegen. Soweit ich erkennen konnte, handelte es sich um zwei Familien mit Kindern, die sich gegenseitig dabei halfen, den Berg hochzukommen.

Wir nahmen sie in die Arme und begrüßten sie herzlich. Mose und Elija waren vom Tisch aufgestanden und nahmen auch die Erwachsenen und die Kinder in ihre Arme. Jesus machte eine Handbewegung und sofort kamen Engel herbei, reichten ihnen lebendiges Wasser und tauschen ihre zerrissenen Kleider gegen neue Kleider aus. Was für eine Freude. Die Engel hatten den Tisch vergrößert, weiter Stühle gebracht und tischten leckeres Essen und erfrischende Getränke auf.

Nachdem sich die Gäste von Jesus gestärkt hatten, blickte ich Jesus an. „Ja, Markus, du kannst ihnen Fragen stellen.“ „Wie seid ihr auf die Idee gekommen, hier auf diesen Berg zu kommen? Der ist ja sehr hoch und es war sicherlich beschwerlich den Berg zu erklimmen“, fragte ich in die Runde.

Einer der Väter antwortete mir: „Meine zehnjährige Tochter hatte einen Traum, in dem ihr ein Engel erschien ist und sie aufforderte, auf diesen Berg zu kommen, weil dort Jesus wäre und dort unsere Rettung auf uns wartet. Da ich meine Tochter gut kenne, glaubte ich ihr. Leider konnten wir nur noch eine weitere Familie überzeugen, mitzukommen. Die anderen hielten uns alle für verrückt, vor allem die Frommen.“

Ich war total begeistert, von dem was ich da hörte. „Ihr seit also Pioniere, die ersten, die diesen Weg auf den Segensberg in der Krise zu Jesus gegangen sind! Wie geht es jetzt weiter, Jesus?“ Jesus stand auf und alle richteten erwartungsvoll ihre Augen auf ihn, was er sagen würde: „Ihr beiden Familien seid wahre Pioniere, denn ihr seid die ersten, die diesen Weg gegangen sind. Ruht euch aus, fragt mich, Mose und Elija was auf euren Herzen liegt und entscheidet dann, ob ihr durch das Tor in den Himmel gehen wollt oder ob ihr wieder den Berg hinabsteigt, um weiteren Menschen zu helfen, hier auf den Berg zu mir zu kommen.“

Erst mal Schweigen. Ich konnte richtig ‚sehen‘, wie sie alle angestrengt nachdachten. Direkt in den Himmel aufzusteigen klang sehr verlockend. Als erstes brach das zehnjährige Mädchen mit dem Traum das Schweigen: „Ich gehe auf jeden Fall wieder runter und zeige den Menschen, wie sie hier hoch zu Jesus kommen können.“ Jesus erwiderte ihr: „Das wird nicht einfach werden. Ihr habt nur eine geringe Chance, andere Menschen zu überzeugen, hier hoch zu kommen. Doch Mose und Elija werden euch segnen und begleiten. Die Menschen werden sie nicht sehen können, das geht nur hier oben. Ihr Geist jedoch wird immer mit euch sein. Im Geist des Moses und des Elija habt ihr bessere Chancen.“

Sowohl Mose als auch Elija bekräftigten, dass sie gerne mit ihnen gehen würden um ihnen zu helfen. Dadurch hätten die Menschen die Vollmacht, die Mose und Elija hatten, als sie auf Erden waren. Doch nicht eine einzelne Person, sondern alle aus der Gruppe. Jesus bestätigte das und nach einer Ruhepause machten sich beide Familien in der Morgendämmerung des nächsten Tages an den Abstieg. Sie hatten sich alle dafür entschieden, wieder zurück zu den Menschen im Tal zu gehen.

Jesus und ich standen wieder vorne am Berg und verabschiedeten die beiden Familien. Mose und Elija gingen, wie versprochen mit ihnen. Ich wandte mich an Jesus und fragte ihn vorsichtig: „Kann ich bzw. soll ich mitgehen?“ Jesus lächelte mich wieder an und sagte: „Nein, noch nicht. Dein Platz ist derzeit hier oben auf dem Berg an der Schnittstelle zwischen Himmel und Erde.“